Bei der Festveranstaltung der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa 2024 am 05.09.2024 auf der Burg Grabštejn wurden grenzüberschreitende Partnerschaften sowie eine Persönlichkeit für ihr außergewöhnliches persönliches Engagement in der Zusammenarbeit zwischen Sachsen, Tschechien und Polen ausgezeichnet.
Lisa Junge wurde in Zittau geboren und kehrte 2019 wieder nach Zittau zurück, um am Internationalen Hochschulinstitut der TU Dresden in Zittau (kurz: IHI Zittau) den Masterstudiengang „Ecosystem Services“ zu studieren. Gleichzeitig begann sie an der Universität der Vereinten Nationen (UNU-FLORES) in Dresden an zwei ökologisch orientierten Entwicklungsprojekten mit Schwerpunkt auf Namibia und Chile zu arbeiten. Seit Oktober 2022 ist sie als Juniorprofessorin am IHI Zittau im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre unter der Leitung von Professor Remmer Sassen tätig.
Ausgezeichnet und gewürdigt wurde Junges außergewöhnliches Engagement bei der Organisation des 1. ACC Forums in Ostritz/Marienthal. Konzeption, Strukturierung, Finanzierungssicherung und organisatorische Vorbereitung nahmen ein Jahr Vorbereitungszeit in Anspruch. Im Rahmen der fünftägigen internationalen Konferenz befassten sich im Oktober 2023 sechzig Studierende aus dem Dreiländereck mit dem thematischen Fokus auf die Euroregion im Wandel.
Der Rektor der Technischen Universität Liberec und Laudator, Miroslav Brzezina, machte in seiner Rede darauf aufmerksam, dass sich die ACC-Koordinatoren schnell auf die Nominierung der Preisträgerin einigen konnten und fügte hinzu:
„Frau Lisa Junge, herzlichen Glückwunsch! Es ist Ihnen gelungen, die sonst oft vielstimmige und disparate Euroregion zu vereinen!“
Hi!Lusatia e.V. hat das Preisgeld in Höhe von 200 € gesponsert, der Vorstandsvorsitzende und Rektor der Hochschule Zittau/ Görlitz, Prof. Kratzsch, sowie der Direktor des IHI Zittau und ebenfalls Vereinsvorstand, Prof. Claus, überreichten der Preistägerin den symbolischen Scheck.
Hintergrund:
Das ACC wurde 1991 mit dem Ziel gegründet, die Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsaktivitäten des Lehr- und Fachpersonals der Universitäten im tschechisch-deutsch-polnischen Grenzgebiet in der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa zu koordinieren. Durch ihre Tätigkeit unterstützt sie vor allem die Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsplätzen der Partneruniversitäten im Bereich pädagogischer und wissenschaftlicher Forschungsaktivitäten. Das höchste Gremium des ACC ist das Präsidium, dessen Mitglieder gesetzliche Vertreter der Partnerschulen sind. Die Präsidentschaft des ACC wechselt alle drei Jahre zwischen einer polnischen, einer tschechischen und einer deutschen Universität in der Euroregion, und TUL wird bis zum nächsten Jahr die Leitung des Zentrums innehaben
Die im ACC verbündeten Partneruniversitäten sind: Technische Universität Liberec, Hochschule Zittau/Görlitz, Internationales Hochschulinstitut Zittau, Uniwersytet Ekonomiczny we Wrocławiu – Filia w Jelenia Górze, Karkonoska Akademia Nauk Stosowanych w Jelenia Górze und Berufsakademie Bautzen, die ab kommenden Jahr „Duale Hochschule Sachsen“ heißen wird.
Fotos: Oliver Tettenborn/ Internationales Hochschulinstitut der TU Dresden in Zittau